Solarstrom im Winter

Im Winter brauchen wir mehr Strom. Strom spendet uns behagliche Wärme und angenehmes Licht in den kalten Wintermonaten.
Solarstrom lohnt sich auch im Winter 
Die Herstellung von Solarstrom ist günstiger und ökologischer als der Bezug aus dem Stromnetz. Die verringerte Produktion im Winter, kann durch das Ausbaupotenzial von Solaranlagen in der Schweiz angehoben werden.  
Mit einem Stromspeicher optimieren sie Ihren eigenen Verbrauch von Solarstrom.  

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Strom wird mit verschiedenen Technologien erzeugt. In der Schweiz wird Strom vorwiegend in Wasserkraftwerken und Kernkraftwerken erzeugt. Es gibt aber auch Wind-, Biogas- und Solarstromanlagen. Da uns die Sonne unerschöpflich und kostenlos Energie liefert, ist die Stromproduktion mit Photovoltaikanlagen eine kostengünstige Art Strom zu produzieren. Das Potenzial auf bestehenden Dächern und Fassaden ist sehr hoch und die gesellschaftliche Akzeptanz gegeben. 

Lohnt sich eine Photovoltaikanlage Anlage im Winter?  
Obwohl die Stromerträge im Winter kleiner sind, lohnt es sich eine Photovoltaikanlage zu installieren. Denn das Potenzial der geeigneten Gebäudeflächen in der Schweiz ist so gross, dass der Beitrag der verminderten Winterproduktion  
einen erheblichen Anteil am Stromverbrauch der Schweiz ausmacht. Der Solarstrom kann zudem im Winter meist komplett direkt verbraucht werden und hilft so die Kosten zu optimieren. Denn die Herstellung von Solarstrom ist günstiger als der Netzstrom. 

Wie viel weniger Strom lässt sich im Winter mit Solarenergie im Vergleich zum Sommer produzieren? 
Die Erträge im Winter sind um einiges kleiner. Wieviel kleiner ist abhängig von verschiedenen Faktoren:  

  • Wie viele Stunden am Tag die Sonne scheint 
  • Wie intensiv die Strahlungsintensität der Sonne ist 
  • Wie der Einfallswinkel der Sonne auf die Solarmodule fällt 
  • Wie kalt es ist - bei Temperatur über 25°Celsius sinkt der Wirkungsgrad der Solaranlage. 
  • Ob es bewölkt ist - bei bewölkten Verhältnissen gibt es nämlich sogenanntes diffuses Licht. Dabei wird zwar auch Strom produziert, aber viel weniger als bei einem wolkenlosen, sonnigen Tag. 

    Der Solarstromertrag ist im Winter etwa um Faktor 4-8 reduziert. 

Wie kann ich im Winter Strom sparen? 
Wenn es im Winter länger dunkel ist, können wir über die Solaranlage weniger Strom erzeugen. Dann sind wir zusätzlich auf den Strommix aus dem Netz angewiesen. Wir können aber den vorhandenen Solarstrom cleverer im Alltag nutzen und dadurch Strom und Kosten sparen. 
Hier einige Beispiele: 

  • Nur kurzes Stosslüften von 5 Minuten 
  • Wäsche waschen, Geschirrspüler anstellen und Staubsaugen bei sonnigem Wetter 
  • Räume, in denen wir uns nicht aufhalten nicht heizen 
  • Sehr alte Elektrogeräte mit neuen energieeffizienten (A+++) ersetzen 
  • Kein Stand-by-Modus - Geräte, die nicht gebraucht werden, abschalten 
  • Steckleisten mit An- und Ausschaltknopf verwenden
  • Kein Vorheizen beim Backofen und mit Umluft arbeiten 
  • Tiefgekühltes im Kühlschrank antauen lassen 
  • Keine warmen Speisen in den Kühlschrank stellen 

Wie sieht es mit Speichermöglichkeiten für den produzierten Solarstrom aus? 
Es gibt Heimspeicher für die Speicherung von Solarstrom. Die Kapazität bewegt sich zwischen 10 und 20 kWh. Das reicht für den üblichen Haushalt. Um ein Auto am Abend aufzuladen, wäre ein Speicher von mindestens 50kWh nötig. Die Kosten für Heimspeicher liegen bei etwa 1‘000 Franken pro Kilowattstunde. Das heisst bei einem Heimspeicher von 20 kWh Kapazität liegen die Anschaffungskosten bei  
ca. 20´000 CHF. 
Wenn Sie Ihre PV-Anlage mit einem Stromspeicher kombinieren. Müssen Sie zwar im Winter immer noch Strom aus dem Netz beziehen, allerdings können die tagsüber erzeugten Strommengen zwischengespeichert werden. Diese können dann am Abend genutzt werden. 

Strombörse - Wie sind die Strompreise im Winter? 
Wenn es im Winter weniger Tageslicht gibt, kann weniger Strom über die Sonne produziert werden. Dann verschiebt sich die Stromproduktion mehr auf die anderen Quellen (Wasserkraft, Kernkraft, Wind und Biomasse). Die Schweiz importiert im Winterhalbjahr sehr viel Strom aus dem Ausland. Dieser wird im Winter vorwiegend mit fossilen Energien erzeugt (Erdgas, Kohle). 
Dies hat einen Einfluss auf den Strompreis an der Börse. Der Preis steigt deshalb im Winter an. Weil die Nachfrage grösser, das Angebot kleiner und die Produktion teurer ist. Der selbst produzierte und verbrauchte Solarstrom hilft im Winter also doppelt, ihr Budget zu entlasten.