Fairpower-Teamevent im EWZ-Kraftwerk Höngg 

Am 3. Mai hatten wir das Vergnügen das EWZ-Kraftwerk in Höngg zu besuchen. Herr Fricker führte uns mit grosser Leidenschaft durch die faszinierende Welt der Wasserkraft. Besonders beeindruckt waren wir von den alten Wasserkraftmaschinen, welche uns einen Einblick in die Geschichte des Kraftwerks gaben.

Das EWZ-Kraftwerk Höngg ist eines von drei Wasserkraftwerken an der Limmat in Zürich. Sie dienen der Stromerzeugung und der Wasserregulierung des Zürichsees. Diese Anlagen gehören zu den umweltschonendsten Kraftwerken im Portfolio der EWZ. 

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Geschichte der Kraftwerke Letten und Höngg 

Die Nutzung der Wasserkraft an der Limmat reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. In früheren Jahrhunderten versorgte das Limmatwasser Mühlen und Werkstätten mit mechanischer Kraft. 1890 beschloss das Zürcher Stimmvolk den Bau des Elektrizitätswerks beim Letten um Strassen und Gebäude in Zürich mit elektrischem Licht zu beleuchten.  
Auch das Kraftwerk Höngg wurde 1893 als private Anlage zur Stromversorgung der Werdmühle gebaut. Die im Verlauf der Jahrzehnte mehrfach ausgebaute Anlage ging 1973 an die Stadt Zürich über und wird seither von der EWZ betrieben. Im Jahr 1987 wurde sie umfangreich saniert und modernisiert. Die Stromproduktion konnte durch diese Modernisierung verdoppelt werden. 

Historische Turbinen
Das Kraftwerk Höngg ist im Besitz von drei Wasser-Turbinen, einer Jonval-Turbine von 1898 mit Doppelregulierung, einer Francisturbine von 1917 und einer Getriebe-Rohrturbine 1987. Die historischen Turbinen können heute noch zu Demonstrationszwecken betrieben werden. Sie zeigen eindrücklich die lange Geschichte dieses kleinen Flusskraftwerks. 

  • Die Jonval-Turbine von 1898 mit Doppelregulierung ist ein historisches Meisterwerk, das speziell für den Einsatz bei niedrigen Fallhöhen entwickelt wurde.  
  • Die Francis-Turbine von 1917 ist eine Mischung aus Reaktions- und Druckturbine und eignet sich für mittlere und grosse Wassermengen. 
  • Die Kapla-Getriebe-Rohrturbine 1987 ist eine Wasserkraftturbine, die sich durch ihre einstellbaren Schaufeln auszeichnet und für den Einsatz in Flüssen und Kanälen entwickelt wurde. 
  • Die Drehzahlregler spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung einer konstanten Stromproduktion, unabhängig von Schwankungen der Wassermenge oder anderen Betriebsbedingungen.
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Moderne Energieerzeugung 
Heute wird die Energie mit der 1987 eingesetzten Kapla-Getriebe-Rohrturbine erzeugt. Die Modernisierung der Turbinenanlage ermöglichte zusammen mit dem Höherstau eine Verdoppelung der Stromproduktion. Sie erzeugt heute bis zu 8 Mio. kWh, was dem jährlichen Verbrauch von rund 3000 Haushalten entspricht. Die neue Wehranlage ist mit einer automatischen, fernsteuerbaren Wehrregulierung versehen.  

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Die Wehranlage mit dem zugehörigen Brücken dient den Fussgängern auch als Zugang zur Werdinsel einem Naherholungsgebiet.   

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Über den Oberwasserkanal gelangt das aufgestaute Limmatwasser in die Turbinen des Kraftwerks.     

Der Unterwasserkanal leitet das Betriebswasser wieder der Limmat zu. 

Technische Daten der Anlage in Höngg 

  • Bau Erstanlage (zwei Jonvalt-Turbinen): 1893 – 1900 
  • Ergänzung mit Francis-Turbine: 1917 
  • Einbau Getriebe-Rohrturbine: 1987 
  • Nennleistung (elektrisch): 1770 kVA 
    Nettofallhöhe: 3.21 m 
  • Ausbauwassermenge: 50 m³/sec 
  • Turbinendrehzahl: 104 U/min 
  • Generatorendrehzahl: 1000 U/min 
  • Mittlere Energieerzeugung pro Jahr: 8 Mio. kWh 

Erneuerbare Energie und Naturschutz 
Das EWZ-Kraftwerk Höngg produziert klimafreundlichen und umweltschonenden Strom aus erneuerbaren Energien nach dem Schweizer Qualitätsstandard naturemade star. Eine Bedingung für diese Auszeichnung ist unter anderem eine ausreichende Restwassermenge, um den Lebensraum von Fischen und Kleinlebewesen möglichst wenig zu beeinträchtigen. Dank speziell gebauter Fischtreppen wird den Fischen der Aufstieg und somit das Zurückschwimmen vom Rhein in den Zürichsee ermöglicht. 
Das Kraftwerk umfasst ausserdem eine naturbelassene Fläche von rund 15.680 m². Im Jahr 2004 wurde diese Naturfläche von der Stiftung Natur & Wirtschaft mit dem Qualitätslabel Naturpark der Schweizer Wirtschaft ausgezeichnet.

Multimedia Präsentation und Strom-Experimente 
Anhand einer eindrücklichen Multimedia Präsentation wurde uns gezeigt, wie das Kraftwerk Höngg Strom produziert, aus welchen Ressourcen dieser Strom gewonnen wird und wo generell in der Schweiz noch Optimierungspotenzial in Form von erneuerbaren Energien besteht. Auch der alltägliche Stromverbrauch eines Haushaltes zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten wurde beeindruckend visuell aufgezeigt. 

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Drei spannende und unterhaltsame Experimente sowie ein feiner Apéro rundeten unseren Ausflug im EWZ-Kraftwerk Höngg ab. 
Wir danken Herr Fricker von der EWZ für den interessanten und lehrreichen Einblick in das Wasserkraftwerk Höngg. 

Im Anschluss durften wir uns noch im Haus Hiltl kulinarisch verwöhnen lassen. Das Haus Hiltl bereitet seit 1898 erfolgreich, köstliches vegetarisches Essen zu. Ein perfekter Abschluss für unseren Teamevent.  

 

Günstiger Strom in Unternehmen ist zur
Chefsache geworden

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Marco Rüegg
Dipl. Masch. Ing. FH
Gründer und CEO der Fairpower AG

In den letzten Jahren ist vielen Schweizer Unternehmen bewusst geworden, wie wichtig günstiger Strom ist. Früher konnte man sich auf den angestammten Energieversorger verlassen, heute sind innovative Energiekonzepte mit Anbindung an die Energiemärkte überlebenswichtig. Fairpower unterstützt als unabhängiger Dienstleister und bietet langfristig attraktive Strompreise.

Früher war Stromeinkaufen einfach

Vor einigen Jahren zeigte die Richtung des Strompreises nur nach unten. Firmen mit einem Strombedarf von über 100 000 Kilowattstunden hatten Antrag auf Netzzugang gestellt und ihren Strombedarf ausgeschrieben. Liefern durfte derjenige mit dem tiefsten Strompreis, der damals zwischen vier bis sechs Rappen pro Kilowattstunde (Rp./kWh) gelegen hat. Die Stromeinkäufer hatten es einfach, da sie bei sinkenden Preisen jedes Jahr erfolgreich Kosten senken konnten. Den traditionellen Stromlieferanten blieben oft nur noch die gebundenen Kunden der Grundversorgung, Unternehmen und Privatkund:innen unter 100 MWh pro Jahr. Und diese wiederum sind bis heute ihren Grundversorgern ausgeliefert.

Dann kamen die Krisen und
zeigten Handlungsbedarf

Doch bereits Ende 2021 sind die Strompreise angestiegen. Entgegen der Hoffnung vieler Stromeinkäufer, vor allem in KMU, hat sich der Strompreis kurzfristig nicht mehr erholt. Das Gegenteil war der Fall. 

Mit dem Ukraine-Krieg verknappte sich das Gas im europäischen Markt und die Preisbildungsmechanismen (Merit-Order-Prinzip) haben den Strompreis massiv nach oben getrieben. Innert kurzer Zeit haben sich die Preise für elektrische Energie mehr als verzehnfacht, auf bis zu 100 Rp./kWh. Zusätzlich hatten sie auch noch die drohende Strommangellage zu verdauen. Und dies im Winter, wo Strom besonders teuer und wichtig ist. «In dieser Zeit kontaktieren mich täglich Unternehmerinnen und Unternehmer, die um ihre Existenz bangten», meint Marco Rüegg von Fairpower. Niemand hat damals gewusst, wann und wie rasch sich die Strompreise an den Märkten erholen. Viele Unternehmen seien beim Thema Energie aber zu wenig professionell aufgestellt. Wer noch per Stichtag Energie beschafft, muss sich nicht über den nächsten Preisschock wundern.

Strompreis «Futures» Base Schweiz
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Fairpower minimiert die Preisrisiken
durch digitalisierte Energiekonzepte

Heute haben sich die Strompreise an den Märkten wieder normalisiert. Nebst den aktuell stabil laufenden Kernkraftwerken trägt der Ausbau der erneuerbaren Energien dazu bei. Die preistreibenden Risiken von klimatisch und geopolitisch bedingten Krisen und von Mangellagen bleiben vorhanden. In den letzten drei Jahren wurde deshalb das Thema Energie zur Chefsache erklärt. Energie vor Ort erzeugen, verbrauchen und speichern. Diesen Leitsatz sollte sich jede Geschäftsleitung zu Herzen nehmen. 

«In unseren Energiekonzepten stimmen wir den Energieverbrauch mit der Energieproduktion ab und optimieren beide über Speicher an den Märkten», so Rüegg. Dabei kommen neueste IT Systeme mit einem hohen Automatisierungsgrad zur Anwendung. Medienbrüche durch analoge Prozesse und Excel als Arbeitsinstrument werden weitestgehend vermieden. Die lokale Optimierung wird durch Anbindung an die Beschaffungs- märkte nach aussen optimiert. Durch die intelligente und strukturierte Strombeschaffung garantiert Fairpower langfristig attraktive Marktpreise.

 

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Mehr als eine Dekade Markterfahrung

Die 2013 gegründete FAIRPOWER AG steht auf der Seite der Stromkunden. Sie versteht die Bedürfnisse der Stromkunden und kennt die Mechanismen der Energiewirtschaft. Der Startschuss für FAIRPOWER war an die angekündigte Liberalisierung des Strommarktes für Gewerbe und Private gekoppelt. «Wir hatten ausgerechnet, dass wir mit nur 1 Prozent der Schweizer Privatkunden profitabel werden würden», meint Rüegg. Die Marktöffnung kam nicht. So musste das Start-up ihren Platz in der Energiewirtschaft suchen. Dass der Platz nahe beim Kunden ist, war Marco Rüegg immer klar. Der diplomierte Maschineningenieur verfügt über einen Master in Marketing FH und weiss, was effektives Kundenmanagement bedeutet. Der Thurgauer Dienstleister hat sich mit seiner Kundschaft weiterentwickelt und bietet heute die Alternative auf dem Strommarkt.

Erschienen in der Beilage Fokus Energiestandort & Nachhaltige Schweiz 2024 im TagesAnzeiger am

06.04.2024 PDF Download

&

Erschienen in der Beilage Smart Employer im TagesAnzeiger am

13.04.2024 PDF Download

Das Schweizer Stromnetz im Wandel 

Das Stromnetz ist unbestritten eine der grundlegenden Säulen für eine nachhaltige Energiezukunft und die Erreichung der Ziele der Energiestrategie 2050. Die Energieversorgung in der Schweiz hängt in hohem Masse von der Verfügbarkeit von elektrischer Energie ab, sei es für das Gesundheitswesen, die Wirtschaft oder den alltäglichen Gebrauch in unseren Haushalten. In dieser Hinsicht spielt das Stromnetz eine unverzichtbare Rolle, da es die Verteilung und Nutzung des erzeugten Stroms ermöglicht, indem es alle Energiequellen, Speicher und Verbraucher miteinander verbindet.  

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Die Stromversorgung  
Die Stromversorgung in der Schweiz wird durch mehr als 600 Elektrizitätsversorgungsunternehmen sichergestellt. Bei diesen handelt es sich um regionale Kleinversorger bis hin zu internationalen Energiekonzernen. 

Die Netzebenen 
Das Stromnetz wird in verschiedene Netzebenen unterteilt, die unterschiedliche Spannungsstufen und Zuständigkeiten haben.
Netzebene 1, auch bekannt als Höchstspannungsebene, umfasst Hochspannungsleitungen und Hochspannungstransformatoren, die den Strom mit hoher Spannung über weite Entfernungen transportieren. Mit einer Spannung von über 110 kV liegt die Verantwortung für diese Ebene bei Swissgrid, dem überregionalen Transporteur von Strom in der Schweiz. Netzebene 2, die Hochspannungsebene, operiert mit Spannungen zwischen 50 kV und 110 kV und wird von regionalen Verteilnetzbetreibern betrieben. Die Mittelspannungsebene, Netzebene 3, arbeitet mit Spannungen von 1 kV bis 50 kV und wird ebenfalls von regionalen Verteilnetzbetreibern verwaltet. Die Netzebenen 4 bis 7 fallen in die Niederspannungsebene, mit Spannungen unter 1 kV, und werden von lokalen Energieversorgungsunternehmen wie Stadtwerken und Gemeindewerken betrieben. 

Die Netzebenen 1 und 2 übernehmen den überregionalen und regionalen Transport von Strom, während die Ebenen 3 bis 7 die Verteilung auf lokaler und haushaltsspezifischer Ebene abdecken. Somit reicht die Reichweite dieser Ebenen von Kleinhaushalten bis zu industriellen Verbrauchern. 

Speicherung von Strom 
Strom kann nicht effizient gespeichert werden, was bedeutet, dass die Stromeinspeisung und Stromausspeisung ständig im Gleichgewicht gehalten werden müssen. Wenn mehr Strom ins Netz eingespeist wird, als verbraucht wird, kann dies zu Überlastungen führen und die Netzstabilität gefährden. Wenn andererseits mehr Strom verbraucht wird, als eingespeist wird, kann es zu Stromausfällen kommen. Das Gleichgewicht zwischen Produktion und Verbrauch von Energie ist daher von entscheidender Bedeutung. 

Herausforderungen im Wandel: Die Energiewende 
Das Stromnetz befindet sich heute im Umbruch. Die Anforderungen haben sich in den letzten Jahren stark verändert und werden sich mit der Energiewende in den kommenden Jahrzehnten weiter verstärken. Die Energiewende bringt einen Wechsel von einem zentralen zu einem dezentralen Energiesystem mit sich. Kernkraftwerke werden nach und nach vom Netz genommen. An ihre Stelle treten viele neue dezentrale Energiequellen und Kraftwerke, die über das ganze Land verteilt sind. Darüber hinaus wird erwartet, dass der Stromverbrauch aufgrund der Reduzierung der CO2-Emissionen in Zukunft steigen wird.

Diese Entwicklungen beeinflussen den Betrieb des Stromnetzes und haben Auswirkungen auf ganz Europa.  
Um den zukünftigen Anforderungen an eine sichere Stromversorgung gerecht zu werden, muss das Stromnetz langfristig weiterentwickelt werden. 

Netzplanung für die Zukunft: Die Modernisierung des Stromnetzes 
Die Modernisierung des Stromnetzes ist die Grundlage für eine nachhaltige Energiezukunft. Leider hat sich der Ausbau des Stromnetzes in den letzten Jahrzehnten verlangsamt: Nur rund ein Drittel des insgesamt 6700 Kilometer langen Stromnetzes von Swissgrid wurde nach 1980 gebaut. Um eine sichere, leistungsfähige und effiziente Stromversorgung in der Schweiz zu gewährleisten, ist es wichtig, bestehende Engpässe zu beseitigen und sich auf künftige Herausforderungen vorzubereiten. Swissgrid erarbeitet deshalb regelmässig eine Mehrjahresplanung, um das Stromnetz den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen anzupassen (Strategischen Netz Swissgrid).


Fazit 

Das Stromnetz ist Teil einer nachhaltigen Zukunft 
Eine zuverlässige Stromversorgung ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar.  
Sei es im täglichen Gebrauch zu Hause, am Arbeitsplatz, in der Wissenschaft oder im Gesundheitswesen. Ohne Strom ist unser Leben, so wie wir es kennen, nicht möglich. Ständige dynamische Veränderungen in der Energiewirtschaft erfordern auch eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung des Stromnetzes. Diese Anpassungen stellen sicher, dass unser Stromnetz den zukünftigen Anforderungen einer nachhaltigen und ressourceneffizienten Energieversorgung gerecht wird. Anpassungen, die entscheidend sind, um die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen. 

Nachhaltiges Wohnen mit Smart Home 

Smart Home Technologien vernetzen und automatisieren intelligent unser Zuhause. 
 
Die Integration von Smart Home Technologien revolutioniert die Art und Weise, wie wir leben und wohnen. In einem Smart Home kommunizieren Geräte und Systeme nicht nur, um Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz zu optimieren, sondern auch um eine flexible Steuerung und Überwachung von Beleuchtung, Heizung, Klimaanlage, Sicherheitssystemen und anderen Haushaltsgeräten zu ermöglichen. Durch intelligente Automatisierung tragen sie nicht nur zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei, sondern auch zur Kostenersparnis und zur Minderung der negativen Umweltauswirkungen. 

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Erneuerbarer Energien integrieren 
Smart Home Technologien bieten die ideale Plattform zur Integration von erneuerbaren Energien. Photovoltaikanlagen auf dem Dach können mit dem intelligenten Energiemanagementsystem verbunden werden, um den selbst erzeugten Strom effizient zu nutzen. Diese Integration fördert nicht nur die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, sondern reduziert auch den ökologischen Fussabdruck.  

Solarstrom in Batterien zwischenspeichern 
Überschüssiger selbst erzeugter Solarstrom kann in Batteriespeichern zwischen gespeichert werden. Dadurch bleibt der erzeugte Strom nicht ungenutzt, sondern steht auch dann zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint. Dieser Einsatz von Batteriespeichern maximiert die Unabhängigkeit von externen Energiequellen und unterstützt eine kontinuierliche Energieversorgung. Mithilfe von Smart Home Technologien können Bewohner über eine App festlegen, wann der Batteriespeicher aufgeladen und entladen wird. Dadurch wird der Strombedarf optimal gedeckt und die Effizienz des Systems gesteigert.   

Energieeffizienz durch Intelligente Steuerung 
Dank Smart Home Technologien können auch Wärmepumpen oder Heizkörper intelligent zeitgesteuert betrieben werden. Die Automatisierung dieser Energieverbraucher ermöglicht es, sie so zu programmieren, dass sie genau dann eingeschaltet werden, wenn Ihre Photovoltaikanlage Strom produziert. Dieser innovative Ansatz sorgt nicht nur für maximalen Eigenverbrauch, sondern optimiert auch die Energieeffizienz in Ihrem Zuhause. 

Auch Intelligente Thermostate, Lichtsysteme und Haushaltsgeräte lassen sich nicht nur den individuellen Vorlieben der Bewohner anpassen, sondern auch durch gezieltes Programmieren und zeitlich gesteuerte Abläufe in Ihrer Energieeffizient optimieren. So wird nur dann Energie genutzt, wenn sie wirklich benötigt wird, was zu einer nachhaltigeren Nutzung beiträgt.  

Bewusstsein für nachhaltiges Verhalten 
Ein weiterer Aspekt ist die Förderung eines bewussten und nachhaltigen Verhaltens durch Smart Home Technologien. Durch Energiemonitoring-Tools und Benachrichtigungen werden Bewohner dazu angeregt, ihren Energieverbrauch zu überwachen und zu optimieren, was zu einem nachhaltigeren Lebensstil beiträgt.   

Bei Invisia erfahren Sie über folgenden Link mehr zu diesem Thema:
Strategien zur Erhöhung des Eigenverbrauchs von Solarstrom (invisia.ch)  

Fazit 
Ein intelligentes Zuhause ist nicht nur ein Ausdruck technologischer Innovation, sondern auch eine entscheidende Komponente bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. Die Integration von umweltfreundlichen Technologien und der bewusste Umgang mit Ressourcen machen Smart Home Technologien zu einem Wegbereiter für nachhaltiges Wohnen und setzen dabei neue Massstäbe für die Art und Weise, wie wir leben.

Batteriespeicher und die Zukunft der erneuerbaren Energie 

Die Energiewende ist in vollem Gange, und erneuerbare Energien wie Sonne und Wind spielen dabei eine entscheidende Rolle. Doch der Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Eine dieser Herausforderungen betrifft die Speicherung von Energie. Batteriespeicher sind dabei zu einem Schlüsselstück in diesem komplexen Puzzle geworden. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Bedeutung von Batteriespeichern für die Zukunft der erneuerbaren Energie. 

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Die Veränderungen im Stromversorgungssystem 
Die steigende Nachfrage nach Strom und der Ausbau erneuerbarer Energiequellen führen zu Veränderungen im Stromversorgungssystem. Früher war die Stromversorgung hauptsächlich auf zentrale Kraftwerke angewiesen, die kontinuierlich Strom produzierten. Doch heute erzeugen dezentrale erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft den Grossteil des Stroms. Dies führt zu Schwankungen in der Stromproduktion, da die Energieerzeugung von den Wetterbedingungen abhängig ist. 

Die Rolle von Batteriespeichern 
Batteriespeicher spielen eine entscheidende Rolle dabei, diese Schwankungen auszugleichen und die Versorgung mit Strom stabil zu halten. Wenn die Sonne scheint oder der Wind weht und die Energieerzeugung hoch ist, können die überschüssigen Energieüberschüsse in Batterien gespeichert werden. Diese gespeicherte Energie kann dann in Zeiten geringer Energieerzeugung genutzt werden, um die Stromversorgung aufrechtzuerhalten. 

Die Bedeutung der Energiespeicherung für die Energiewende 
Die Internationale Energieagentur IEA betont, dass leistungsfähige Stromspeicher unerlässlich für die Energiewende sind. Um die internationalen Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, muss die Energiespeicherung in den kommenden Jahrzehnten exponentiell wachsen. Dies erfordert beschleunigte Innovationen und den Ausbau von Batteriespeichern. 

Das Beispiel MW Storage 
Ein interessantes Beispiel für den Ausbau von Batteriespeichern ist das Unternehmen MW Storage aus Zug, Schweiz. Sie haben die grösste Batterie der Schweiz in der Gemeinde Ingenbohl entwickelt, finanziert und betreiben sie. Diese Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine beeindruckende Leistung von 28 Megawatt und ein Volumen von sechs Schiffscontainern. Sie dient dazu, überschüssige Energie zu speichern und bei Bedarf abzugeben, um das Stromnetz stabil zu halten. 

Die Zukunft von Batteriespeichern 
Die rasante Entwicklung von Batteriespeichern zeigt, dass sie eine Schlüsselrolle in der Zukunft der erneuerbaren Energie spielen werden. Mit immer leistungsfähigeren und kostengünstigeren Batterien werden sie dazu beitragen, die Versorgung mit sauberem Strom sicherzustellen und den Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft zu unterstützen. 

Fazit  
Insgesamt sind Batteriespeicher unverzichtbar, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien zu bewältigen. Sie ermöglichen eine zuverlässige und stabile Stromversorgung, unabhängig von den Schwankungen in der Energieerzeugung. Mit dem weiteren Ausbau von Batteriespeichern werden wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energiezukunft machen. 

Die Strombörse im Fokus
Mechanismen, Teilnehmer und Auswirkungen 

Die Strombörse ist ein zentraler Ort, an dem elektrische Energie gehandelt wird. Sie spielt eine wichtige Rolle im Energiemarkt, indem sie Angebot und Nachfrage für Elektrizität miteinander verbindet. In Europa findet dieser Handel an der EFEX European Energy in Leipzig statt. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die grundlegenden Mechanismen, Teilnehmer und Auswirkungen dieses bedeutenden Instruments im Energiemarkt.   

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Teilnehmer an der Strombörse 

Die Teilnehmer der Strombörse sind Unternehmer, die zum Handel an Spot- und / oder Terminmärkten zugelassen sind. Darunter sind Stromerzeuger, Stromhändler, Stromlieferanten und Grossverbraucher.

Angebot und Nachfrage 
Hier treffen Verkäufer und Käufer aufeinander. Verkäufer bieten elektrische Energie in bestimmten Mengen zu vorher festgelegten Preisen an, während Käufer ihre Nachfrage nach Strom zu bestimmten Preisen deklarieren. 

Handelsmöglichkeiten auf der Strombörse 
Die Strombörse bietet verschiedene Handelsmöglichkeiten, darunter Terminmarktkontrakte (Futures),  Spotmarktkontrakte. 

Terminmarktkontrakte (Futures)  
Auf dem Terminmarkt können Energieversorger durch langfristige Lieferverträge ihre zukünftigen Bedarfe decken und sich gleichzeitig gegen Preisschwankungen absichern. Dies trägt zur Stabilität der Strompreise bei, da Unternehmen eine kalkulierbare Energieversorgung sicherstellen können. 

  • Kontinuierlicher Handel 
    Im kontinuierlichen Handel haben Marktteilnehmer die Möglichkeit, sowohl Kauf- als auch Verkaufsorders kontinuierlich in das Orderbuch einzugeben. Kauforders repräsentieren die Nachfrage, also wie viel Strom zu einem bestimmten Preis gekauft werden möchte. Auf der anderen Seite geben Verkaufsorders an, zu welchem Preis und in welcher Menge elektrische Energie verkauft werden soll. Diese Orders werden im Orderbuch nach Preis sortiert, beginnend mit dem niedrigsten Verkaufspreis. 
  • Marktpreisbildung beim kontinuierlicher Handel 
    Der Marktpreis wird schliesslich an dem Punkt festgelegt, an dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen. Dieser entscheidende Punkt ist oft dort, wo das niedrigste Angebotsgebot und das höchste Nachfragegebot trifft. Der kontinuierliche Handel ermöglicht einen ständigen Fluss von Kauf- und Verkaufsorders, und der Marktpreis wird dynamisch durch das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bestimmt. Dieser Prozess gewährleistet Transparenz und Fairness im Handelsumfeld der Strombörse. 

Spotmarktkontrakte 
Der Spotmarkt ermöglicht den Handel mit elektrischer Energie bis zu zwei Tage im Voraus und integriert dabei sowohl den Auktionshandel als auch das Merit-Order-Prinzip. 

  • Auktionshandel 
    Kauf- und Verkaufsangebote können ausschliesslich während einer spezifischen Aufrufphase vor der Auktion eingegeben werden. Dieser zeitlich begrenzte Rahmen gewährleistet eine gezielte und effiziente Sammlung von Angeboten, die anschliessend im Auktionsmechanismus verarbeitet werden. 
  • Merit Order 
    Das Merit-Order-Prinzip spielt eine entscheidende Rolle bei der Festlegung des Marktpreises auf dem Spotmarkt. Es priorisiert die günstigsten verfügbaren Energiequellen, wodurch erneuerbare Energien wie Solarstrom oder Wasserkraft bevorzugt werden. Diese Priorisierung trägt nicht nur zu einem nachhaltigeren Energiemix bei, sondern kann auch zu potenziell kostengünstigeren Lösungen führen.  

Einfluss der Transaktionspreise auf die Strompreise und Endverbraucher 
Transaktionspreise für Termin- und Spotmarkt beeinflussen unmittelbar den Strompreis für Endverbraucher. Die Strombörse ermöglicht den Handel mit Strom, und die Transaktionen sind transparent. Unabhängig davon, ob sich Lieferanten langfristig absichern oder an der Börse teilnehmen, beeinflusst die Entwicklung der Strompreise sowohl ihre Einkaufskosten als auch direkt die Endverbraucherpreise.  

Clearingstelle, Lieferung und Abrechnung  
Nach der Preisbildung erfolgt die Abwicklung (Clearing) der Transaktionen. Die Verträge zwischen Käufern und Verkäufern werden zu den festgelegten Preisen geschlossen, gefolgt von der physischen Lieferung der Strommengen und der anschliessenden Abrechnung.   

Fazit  
Die Strombörse ist das Bindeglied zwischen Angebot und Nachfrage im Energiemarkt. Ihre Komplexität, geprägt von verschiedenen Akteuren, Marktformen und Mechanismen, beeinflusst nicht nur die Preisbildung, sondern auch die Stabilität und Diversität der Energieversorgung. Das Merit-Order-Prinzip fördert zudem erneuerbare Energien, trägt zur Reduzierung der Strompreise und des CO2-Fussabdrucks bei. Die erzielten Tarife der Strombörse beeinflussen direkt den Strompreis der Endverbraucher. 

Der Strompreis
Die Komplexität und Faktoren, die den Strompreis beeinflussen

Der Strompreis ist ein höchst aktuelles und oft kontrovers diskutiertes Thema, das nicht nur Unternehmen, sondern auch jeden Einzelnen von uns betrifft. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von erneuerbaren Energien ist es von entscheidender Bedeutung, die Komplexität und die verschiedenen Faktoren zu verstehen, die den Strompreis beeinflussen.
Um ein tieferes Verständnis für die Entstehung dieser Preise zu vermitteln, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag, welche Faktoren den Strompreis beeinflussen und wie er sich zusammensetzt.   

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Zusammensetzung des Stromtarifs 

Der Stromtarif setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: 

Energietarif: Dies ist der Preis für die elektrische Energie selbst. 
Netznutzungstarif: Dies beschreibt den Preis für den Transport des Stroms vom Kraftwerk bis zum Haus. 
Abgaben: Hierbei handelt es sich um kommunale und kantonale Abgaben und Gebühren. 
Netzzuschlag: Dies ist eine schweizweit einheitliche Bundesabgabe, die unter anderem zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Unterstützung der Wasserkraft verwendet wird. 
Die Höhe des Netzzuschlags wird jährlich vom Bundesrat festgelegt und liegt auf dem gesetzlichen Maximum von 2,3 Rp. /kWh, wie in den Vorjahren.

Jährliche Tarifanpassungen 

Die Tarife werden jedes Jahr für das folgende Jahr festgelegt und dürfen während des Jahres nicht angepasst werden. Ende August 2023 werden die Tarife für 2024 bekannt gegeben, und erst danach ist eine Anpassung für das Jahr 2025 möglich.

Tarifmeldung an die ElCom 

Jedes Jahr müssen die 620 Netzbetreiber in der Schweiz bis Ende August ihre Tarife der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) melden. Diese Tarife basieren auf den Gestehungskosten, das heisst, den Produktionskosten des Stroms, sowie auf langfristigen Bezugsverträgen des Verteilnetzbetreibers. 

Die Rolle der Eigenproduktion 

Ein entscheidender Faktor bei der Festlegung der Strompreise ist die Eigenproduktion von Energieversorgern. Wenn ein Unternehmen beispielsweise Strom aus Wasserkraft erzeugt, jedoch nicht genügend Eigenproduktion hat, um seine Kunden zu versorgen, muss es Energie am Markt beschaffen. Dies kann zu höheren Tarifen führen, da die Marktpreise schwanken können. 

Der Einfluss der Strombörse 

Die Strombörse beeinflusst den Strompreis, indem sie einen Marktplatz für den Handel von elektrischer Energie bietet. Auf dem Terminmarkt ermöglichen langfristige Lieferverträge den Energieversorgern, ihre zukünftigen Bedarfe zu decken und sich gegen Preisschwankungen abzusichern. Der Spotmarkt funktioniert in Echtzeit, wo Angebot und Nachfrage unmittelbar aufeinandertreffen. Die Preise werden durch die Merit Order bestimmt, die die günstigsten verfügbaren Energiequellen (z.B. Solarenergie) priorisiert. 

Einschränkungen für Privathaushalte 

In der Schweiz können nur grosse Stromkunden mit einem Verbrauch von über 100.000 kWh pro Jahr ihren Energielieferanten frei wählen. Die meisten Privathaushalte, die weniger Strom verbrauchen, sind in der sogenannten Grundversorgung ihres lokalen Verteilnetzbetreibers gebunden und können ihren Energielieferanten nicht wechseln. Hier erhoffen wir uns eine baldige Strommarktliberalisierung, sodass auch Privatkunden ihren Energielieferanten frei wählen können und nicht mehr an die lokalen Netzbetreiber gebunden sind.

Erklärvideo von ElCom: Strompreis in der Grundversorgung  

Fazit 

Zusammengefasst ist die Festlegung der Strompreise ein komplexer Prozess, der von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird. Die Tarife entstehen durch eine Mischung aus Produktionskosten, Beschaffungsstrategien, staatlichen Vorgaben und Abgaben. 
Stromkunden mit einem Verbrauch von über 100.000 kWh pro Jahr können ihren Energielieferanten frei wählen. Dadurch können Sie Ihren Strompreis aktiv mitbeeinflussen. Ein Wechsel ist jederzeit möglich.

 

Unser Angebot für Sie

Fairpower ist Vermittler, Händler und zuverlässiger Serviceprovider in Sachen erneuerbarer Energie. Ihr Unternehmen versorgen wir mit 100 % erneuerbarer Energie zu optimalen Preisen. Dank unserer Unabhängigkeit bieten wir Ihnen faire und transparente Konditionen. 

Erfahren Sie mehr über unser Angebot: Strom jetzt zu optimalen Konditionen dank Fairpower 

Gebäudeintegrierte Photovoltaik
Innovation für nachhaltige Gebäudeenergie 

Die Zukunft der Energiegestaltung ist spannend! 
Lange schon geht die Nutzung von Solarenergie zur Stromerzeugung über konventionelle Dachanlagen hinaus. Ein faszinierender Ansatz sind Fassadensolarmodule. Diese Technologie integriert Solarzellen direkt in die Gebäudefassade, was nicht nur energetische Vorteile bringt, sondern auch ästhetisch ansprechend ist und die Architektur bereichert.
 
Die Idee hinter Fassadensolarmodulen ist ebenso genial wie pragmatisch. Anstatt die Sonnenkollektoren ausschliesslich auf dem Dach anzubringen, nutzen diese Module die vertikale Fläche der Gebäudehülle. Das hat eine Reihe von Vorteilen, die die Nutzung erneuerbarer Energie in Gebäuden auf ein neues Niveau heben. 

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Effizienz und Nachhaltigkeit im Einklang

Die Installation von Solaranlagen an Gebäudefassaden bietet eine beeindruckende Bandbreite an Vorteilen. Einer der offensichtlichsten ist die effizientere Flächennutzung. Durch die Integration von Solarzellen in die Fassade wird die bereits vorhandene Fläche optimal genutzt, um Strom zu erzeugen. Dadurch entsteht Energieerzeugung ohne zusätzliche Platzbeanspruchung, was insbesondere in urbanen Umgebungen von unschätzbarem Wert ist.

Architektur trifft Technologie

Die Integration von Solarmodulen in die Fassade eröffnet neue gestalterische Möglichkeiten. Diese Module können nicht nur zur Energieerzeugung beitragen, sondern auch die Architektur eines Gebäudes aufwerten. Die Kombination von Technologie und Ästhetik kann eine beeindruckende Synergie schaffen, die das Erscheinungsbild eines Gebäudes verbessert und gleichzeitig nachhaltige Energieproduktion fördert. 

Wirtschaftlicher Nutzen

Der Gedanke, Solarstrommodule in die Gebäudehülle zu integrieren, bietet nicht nur ästhetische Vorteile, sondern kann auch wirtschaftlich sinnvoll sein. Die Kosten für die konventionelle Fassadeneindeckung können teilweise durch die Solaranlage ersetzt werden, was gerade bei Neubauten eine interessante Option darstellt. 

Praxisbeispiel: Sonnenpark Plus

Ein gelungenes Beispiel für diese Technologie ist das »Sonnenpark Plus« genannte Haus im Schweizer Wetzikon, das nicht nur auf Dachflächen setzt, sondern auch Fassaden und Balkone einbezieht. In einem Neubau wurden verschiedene Ausrichtungen genutzt, um die bestmögliche Stromerzeugung zu erzielen. Durch Module auf dem Dach, nach Süden und Westen ausgerichtete Fassadenmodule sowie transparente Module in den Balkonbrüstungen konnte eine beeindruckende Gesamtleistung erreicht werden. 

Ausblick in die Zukunft

Die Zukunft der nachhaltigen Energiegestaltung bleibt spannend, und gebäudeintegrierte Photovoltaik spielt dabei eine bedeutende Rolle. Mit der Fähigkeit, Gebäude energetisch unabhängiger zu machen, präsentieren diese Module eine überzeugende Verbindung zwischen Technologie und Design. 

Schlussgedanke

Die gebäudeintegrierte Photovoltaik steht für mehr als nur Energieerzeugung. Sie verkörpert den Einklang zwischen menschlicher Kreativität und technologischem Fortschritt. Eines ist sicher: Die Gebäude von morgen werden nicht nur nachhaltig sein, sondern auch die Sonne in ihre Gestaltung integrieren – für eine grünere und effizientere Welt. 

SSES-PROJEKT «VERMARKTUNG VON HKN»

Auch wenn die aktuellen Rückvergütungen deutlich besser ausfallen als noch vor fünf Jahren, so ist es immer noch nicht selbstverständlich, eine Solaranlage innerhalb eines anständigen Zeitraumes amortisieren zu können. Die SSES hat dafür 2018 das Projekt «Vermarktung von Herkunftsnachweisen» lanciert. Seit 2021 verkauft sie ihre HKN an ihren Partner Fairpower. Aber wie funktioniert das eigentlich genau, und was passiert mit den HKN?

 

MEHR GELD FÜR IHREN SOLARSTROM!

Ein Herkunftsnachweis (HKN) ist ein virtuelles Zertifikat, das den Ursprung und die Art der Stromerzeugung deklariert.
Denn ist der Strom einmal ins Stromnetz eingespeist, kann nicht mehr nach Produktionsquelle unterschieden werden. Daher wird für jede Kilowattstunde Strom, die von einer Anlage erzeugt wird, ein HKN ausgestellt. Der HKN dient somit als rein buchhalterische Grösse, die aufzeigt, wie sich die Stromproduktion der Schweiz zusammensetzt, und kann virtuell gehandelt werden.
Die Elektrizitätswerke wiederum müssen einmal pro Jahr ihren Strommix auf der Basis der gehandelten HKN ausweisen. Weil sie aber bezüglich der Belieferung ihrer Kundinnen und Kunden sehr unterschiedliche Strategien umsetzen, fallen auch die Vergütungen für die HKN unterschiedlich aus, wie die VESE-Plattform pvtarif.ch eindrücklich aufzeigt.
Und nicht alle Elektrizitätswerke nehmen den HKN ab, denn dazu sind sie gesetzlich nicht verpflichtet. Werden die HKN noch nicht abgenommen oder nur sehr wenig dafür vergütet, ist es gegebenenfalls sinnvoll, sie via SSES zu vermarkten.
Via Herkunftsnachweissystem gelangt der HKN von den Anlagenbetreibenden über einen Händler zu einem Stromlieferanten, der ihn bei entsprechend verkauftem Strom entwertet.
Für die SSES stehen dabei speziell die kleineren Anlagen ihrer Mitglieder im Vordergrund.
Oftmals decken sich dort Kosten und Nutzen nicht, da es bei kleinen Produktionsmengen unverhältnismässig aufwendig ist, die HKN selbst zu vermarkten.
Hier hilft die SSES, indem sie die HKN ihrer Mitglieder sammelt und gebündelt an ihren Partner Fairpower verkauft.
Das Projekt ermöglicht es, mit minimalem Aufwand den finanziellen Ertrag der Solaranlage zu steigern. 2023 vergütet die SSES 1,4 Rp. pro Kilowattstunde.
Eine Teilnahme am Projekt setzt eine Mitgliedschaft bei der SSES voraus.

Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme via unsere Website: Vermarktung Herkunftsnachweise SSES

Redaktion SSES

HANDEL MIT SOLARSTROM

Fairpower ist bereits zehn Jahre alt. Wie hat sich das Unternehmen entwickelt? Marco Rüegg: Wir sind mit einer Onlineplattform gestartet, um Produzenten und Konsumenten von Solarstrom einfacher zusammenzuführen. Damals kannte man den Begriff HKN noch nicht, es waren einfach ökologische Mehrwerte. Heute handeln wir auch die elektrische Energie, die in unseren Pool eingespeist und an unsere Kunden oder den Energiemarkt verkauft wird.

Wer kann von diesem Solarstromhandel profitieren? Grundsätzlich alle. Günstigen Solarstrom einkaufen dürfen jedoch nur Konsumenten mit einem Jahresbedarf, der grösser als 100 000 Kilowattstunden ist. Solange die Strommarktliberalisierung nicht umgesetzt ist, bleiben Kleinkunden abhängig von der Stromlobby. Die Privatkunden dürfen aber einen Aufpreis bezahlen für sauberen Solarstrom und so die Energiewende unterstützen.

Kaufen Sie auch physischen Solarstrom von kleineren Produzenten ab? Grundsätzlich ja, jedoch müssten wir dafür die Wechselprozesse und den Messdatenaustausch komplett automatisieren. Das gelingt mit den fürs Messwesen zuständigen Verteilnetzbetreibern leider nicht. Es gibt sogar solche, die uns nicht einmal eine Stromrechnung per E-Mail senden können. Die Netzbetreiber befinden sich im digitalen Steinzeitalter.

Warum kaufen Unternehmen über den Fairpower-Pool ein? Ganz einfach, um die Strombeschaffungskosten zu optimieren und gleichzeitig zu ökologisieren. Im letzten Jahr erlebten wir Strompreise gegen 100 Rp./kWh an den Börsen. Da sind Gestehungskosten für Solarstrom von 5 bis 12 Rp./kWh sehr tief. Heute beschaffen wir im Pool strukturiert auf Langzeit- und Kurz zeitmärkten und können so gegen Hochpreisphasen absichern. Im Jahr 2023 haben wir bis jetzt für unsere Kunden unter 13 Rp./kWh eingekauft

Tiefe Preise sind aber nicht der Wunsch von Solarstromproduzenten? Bei vielen kam letztes Jahr Goldgräberstimmung auf. Preise von 40 Rp./kWh wurden herumgeboten. Profit maximieren ist okay, aber nicht gerade fair. Die Philosophie unseres Pools besteht darin, für Produzenten und Konsumenten faire Preise zu erzielen. Dazu muss sich der Produzent mit dem Gestehungspreis plus einer Marge zufriedengeben. Einen Durchschnittspreis von 8 bis 12 Rp./kWh für die Netzeinspeisung erachte ich als fair.

Publireportage mit SSES und Fairpower aus der Zeitschrift "Erneuerbare Energien" Ausgabe August 2023

Interview mit Marco Rüegg, CEO von Fairpower AG geführt von SSES 

 

Smart Energy Systeme
Die Zukunft der nachhaltigen Energieversorgung 

Unsere moderne Gesellschaft steht vor einer bedeutenden Aufgabe: die Sicherung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieversorgung für die Zukunft. Angesichts der wachsenden Herausforderungen des Klimawandels und der Knappheit fossiler Ressourcen ist es unerlässlich, nach innovativen Lösungen zu suchen, die eine nachhaltige Energieversorgung ermöglichen. In dieser Hinsicht haben Smart Energy Systeme eine transformative Rolle übernommen und eröffnen faszinierende Perspektiven für eine effiziente, umweltbewusste und zuverlässige Nutzung von Energie. 

Die Bedeutung von Smart Energy Systemen liegt in ihrer Fähigkeit, durch fortschrittliche Technologien und intelligente Steuerung einen verantwortungsbewussten Umgang mit Energie zu ermöglichen. Diese Systeme integrieren erneuerbare Energiequellen, wie Sonnenenergie und Windkraft, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und den CO2-Ausstoss zu verringern. Gleichzeitig setzen sie auf eine effiziente Ressourcennutzung, um Energieverschwendung zu minimieren und Kosten zu senken. 

In diesem Blog erfahren Sie mehr über die Vorteile von Smart Energy Systemen:  

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Förderung erneuerbarer Energie

Ein zentraler Vorteil von Smart Energy Systemen liegt in ihrer Fähigkeit, erneuerbare Energiequellen wie Sonnenenergie und Windkraft optimal zu nutzen. Die Integration dieser grünen Energiequellen in das Stromnetz trägt dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Umweltbelastung durch Treibhausgasemissionen zu verringern. Da erneuerbare Energien unerschöpflich sind, tragen sie langfristig zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei und ermöglichen eine klimafreundliche Zukunft. 
Erneuerbare Energien sind jedoch nicht immer gleichmässig verfügbar, da sie von den Wetterbedingungen abhängen. Smart Energy Systeme lösen dieses Problem, indem sie Prognosen und Echtzeitdaten verwenden, um den Energiefluss entsprechend anzupassen. An sonnenreichen Tagen können Solaranlagen überschüssige Energie erzeugen, die dann in Batteriespeichern gespeichert oder in das Netz eingespeist wird. Bei Windflauten wiederum können andere erneuerbare Quellen oder gespeicherte Energie die Versorgung aufrechterhalten. Durch diese intelligente Steuerung wird die Zuverlässigkeit erneuerbarer Energien gesteigert, und sie können einen grösseren Anteil an der Gesamtenergieversorgung übernehmen. 


Effizienter Energiefluss
 

Smart Energy Systeme sind mit intelligenten Überwachungs- und Steuerungseinrichtungen ausgestattet, die den Energiefluss optimieren. Diese Systeme erfassen den aktuellen Energiebedarf und passen die Energieversorgung entsprechend an. Dadurch wird Energieverschwendung vermieden, und die Ressourcen werden effizient genutzt. Die Möglichkeit, den Energieverbrauch in Echtzeit zu überwachen und anzupassen, trägt dazu bei, Spitzenlasten zu reduzieren und Engpässe im Stromnetz zu vermeiden. 
Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die Integration von VerbraucherInnen in das Smart Energy System. Durch Smart Metering können Haushalte und Unternehmen ihren Energieverbrauch besser überwachen und ihre Verhaltensweisen anpassen, um Energie zu sparen. Diese Interaktion zwischen Verbrauchern und dem Energiesystem ermöglicht eine dezentrale, dynamische Steuerung des Energiebedarfs und fördert das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Energie. 

 

Kostenersparnis und Wirtschaftlichkeit

Die Implementierung von Smart Energy Systemen kann auch finanzielle Vorteile mit sich bringen. Durch die effiziente Nutzung von Energiequellen und die Vermeidung von Verschwendung sinken die Energiekosten. Langfristig können Verbraucher und Unternehmen von geringeren Energierechnungen profitieren. Zudem führt die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien zu einer langfristigen Stabilität der Energiepreise, da diese unabhängiger von den Schwankungen der fossilen Brennstoffmärkte sind. 
Die Integration erneuerbarer Energien und die dezentrale Energieversorgung verringern ausserdem die Notwendigkeit für teure Infrastrukturen und Netzausbauten. Ein intelligentes, gut vernetztes Energiesystem kann die Energieerzeugung und -verteilung effizienter gestalten und so die Kosten für den Ausbau und die Wartung des Stromnetzes reduzieren. 


Beitrag zum Umweltschutz 

Die Reduzierung der Treibhausgasemissionen ist einer der wichtigsten Aspekte im Kampf gegen den Klimawandel. Smart Energy Systeme leisten dazu einen erheblichen Beitrag, indem sie den Einsatz fossiler Brennstoffe reduzieren und vermehrt erneuerbare Energien in den Energiemix integrieren. Durch den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung können wir unseren ökologischen Fussabdruck verringern und einen positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben. 
Die Umstellung auf Smart Energy Systeme erfordert jedoch auch den politischen Willen, Regulierungen und Anreize, um erneuerbare Energien zu fördern und Investitionen in saubere Technologien zu unterstützen. Es ist entscheidend, dass Politik, Unternehmen und die Gesellschaft als Ganzes zusammenarbeiten, um den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu beschleunigen. 


Fazit

Smart Energy Systeme sind der Schlüssel für eine nachhaltige und zukunftsweisende Energieversorgung. Sie fördern erneuerbare Energien, optimieren den Energiefluss, reduzieren Kosten und leisten einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Die fortlaufende Entwicklung und Implementierung dieser Technologien sind entscheidend, um die Energiewende voranzutreiben und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern. Als Verbraucher sollten wir uns bewusst für nachhaltige Energieoptionen entscheiden und uns aktiv für den Ausbau von Smart Energy Systemen einsetzen. Nur durch gemeinsames Handeln können wir eine nachhaltige und zuverlässige Energieversorgung für unsere Welt erreichen.

 

Lesen Sie auch die neue Studie zur Energiestrategie 2050 von Prof. Dr. David Zogg. Diese zeigt auf, dass der Stromverbrauch problemlos ganzjährig mit 100% erneuerbarer Energie gedeckt werden könnte, ganz ohne Stromimporte und Kernkraft.