Fairpower wünscht Ihnen eine schöne Weihnachtszeit

Durften Sie sich dieses Jahr auch schon von der Vorweihnachtszeit verzaubern lassen und in die Lichterwelten der Städte und Dörfer eintauchen, schlendernd durch die Weihnachtsmärkte pendeln, nach der Arbeit mit einem Glühwein anstossen, fröhliche, gesellige Momente mit Freunden erleben, in strahlende Kinderaugen blicken, während sie dem singenden Weihnachtsbaum lauschen und noch vieles mehr?  
Die Vorweihnachtszeit ist eine besondere Zeit. Sie entführt uns in eine andere Welt, lässt uns durchatmen und den Alltag für einen Moment vergessen. 

lucy-zürich

Haben Sie gewusst, dass die Weihnachtsbeleuchtung an der Bahnhofstrasse “Lucy” mit ihren 11’550 LED (light-emitting diode) Lämpchen pro Stunde 3 kWh Strom verbraucht? Ab 18:00 Uhr funkeln uns die farbigen Lämpchen bis 22:00 Uhr entgegen und verzaubert unseren Alltag in eine Märchenwelt. Mit 3 kWh Strom lässt sich zum Beispiel:

  • 45 bis 60 Liter Wasser kochen  
  • 3 Stunde staubsaugen 
  • 3 Stunde Haare föhnen  

Wenn wir anstelle der 11’550 LED-Lämpchen konventionelle Energiesparlampen leuchten lassen würde, hätten wir einen Stromverbrauch von 30 kWh. Also 10-mal so viel. Mit einer solchen Strommenge könnte man mit dem E-Bike 30-mal von Zürich nach Bern fahren. 

Rund um die Diskussionen zur Strom-Mangellage und Energiekrise hatten es die Planer der städtischen Weihnachtsbeleuchtungen nicht einfach. Einige Städte haben sich deswegen entschieden, dieses Jahr gänzlich auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten. Andere Städte hingegen verkürzen einfach die Brenndauer der stimmungsvollen Lichter, damit die Bevölkerung nicht auf eine besinnliche Adventszeit verzichten muss

Als besonders kreatives Beispiel zum Stromsparen, sticht die Stadt Luzern hervor. Statt der elektrischen Weihnachtsbeleuchtung wurden 500 Laternen mit Kerzen aufgestellt.

Auch die Luzerner Kantonalbank fand eine gute alternative Lösung. Sie stellen zwei Velos zur Stromerzeugung für die Lichter eines Tannenbaums bereit. Weihnachtsbeleuchtung dank Muskelkraft bei der Lukb (luzernerzeitung.ch). Spannend wie streng es mit der Zeit wird, wenn wir den Baum für eine kurze Weile brennen lassen möchten.

 Fairpower wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr. 

Wachsender Solarstromhandel wieder im Thurgau

Fairpower AG hat seinen Firmensitz vom zürcherischen Bülach nach Gachnang im Kanton Thurgau verlegt. Damit kehrt das Unternehmen an den Ort der Gründung zurück, wo es im Jahr 2012 als Green Energy Marktplace von Kantonsrat Marco Rüegg ins Leben gerufen wurde. Der Umsatz konnte auf einen zweistelligen Millionenbetrag entwickelt werden.

Marco Rüegg, Gründer und Geschäftsführer der Fairpower AG: «Mein Ziel vor zehn Jahren war es, Produzenten und Konsumenten von grüner Energie direkt zusammenzubringen». Heute betreibt sein Unternehmen einen Solarpowerpool, wo Solarstromrücklieferungen ins Stromnetz gebündelt vermarktet werden. Derzeit würden viele Produzenten direkt auf dem kurzfristigen Vortagesmarkt (Day-Ahead) verkaufen. Es seien Traumpreise von über 40 Rappen pro Kilowattstunde erzielbar.

Nicht weniger spannend sei aber der Verkauf an grosse Stromkonsumenten. Diese leiden derzeit unter hohen Strombezugskosten. Mit dem Bezug von Solarstrom aus dem Pool können sie die Kosten direkt senken und langfristig «bezahlbare» Preise sichern. «Jetzt haben wir es einfach, die Stromnachfrage mit Solarstrom zusammenzubringen», meint Rüegg. Für die Abwicklung arbeitet Fairpower mit renommierten Unternehmen der Strombranche zusammen

Um den Solarstrom rund um die Uhr zur Verfügung zu stellen, konzipiert Fairpower innovative Lösungen zur Speicherung von Solarstrom im grossen Stil. Die Zeiten hätten sich geändert, der Nachtstrom sei gar nicht mehr günstiger als der Tagesstrom. «Wenn Sie heute Solarstrom für 8 Rappen pro Kilowattstunde produzieren und der Strompreis an der Börse bei 35 Rappen liegt, dann kann man noch lange speichern», rechnet Rüegg zudem vor.

Scheune mit Photovoltaikanlage Bild Text

Vor zehn Jahren wurde das Unternehmen als Genossenschaft «Green Energy Marketplace» gegründet und konnte noch im selben Jahr die Post und Renault Suisse als Kunden und den Biolandwirt Renzo Blumenthal als Solarstromproduzenten gewinnen. Mit der Online-Plattform zum Matching von Produzenten und Konsumenten von grünem Strom erhielt Rüegg im Jahr 2012 den Jungunternehmerpreis. Heute erzielt Fairpower mit nachhaltigem Stromhandel einen Umsatz von über zehn Millionen Franken.

Sorgen macht man sich über die zunehmenden Markteingriffe wie Strompreisdeckelung, Übergewinnabschöpfung oder staatliche Grundversorgung. Statt mehr Staat solle die Bundespolitik in der Energiewirtschaft Gesetze und Vorschriften abbauen und komplett liberalisieren. «Die Energiewende gelingt nur, wenn das Tempo in den nächsten Jahren massiv zunimmt und Strukturen aufgelöst werden», ist Rüegg überzeugt.