Das Schweizer Stromnetz im Wandel 

Das Stromnetz ist unbestritten eine der grundlegenden Säulen für eine nachhaltige Energiezukunft und die Erreichung der Ziele der Energiestrategie 2050. Die Energieversorgung in der Schweiz hängt in hohem Masse von der Verfügbarkeit von elektrischer Energie ab, sei es für das Gesundheitswesen, die Wirtschaft oder den alltäglichen Gebrauch in unseren Haushalten. In dieser Hinsicht spielt das Stromnetz eine unverzichtbare Rolle, da es die Verteilung und Nutzung des erzeugten Stroms ermöglicht, indem es alle Energiequellen, Speicher und Verbraucher miteinander verbindet.  

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Die Stromversorgung  
Die Stromversorgung in der Schweiz wird durch mehr als 600 Elektrizitätsversorgungsunternehmen sichergestellt. Bei diesen handelt es sich um regionale Kleinversorger bis hin zu internationalen Energiekonzernen. 

Die Netzebenen 
Das Stromnetz wird in verschiedene Netzebenen unterteilt, die unterschiedliche Spannungsstufen und Zuständigkeiten haben.
Netzebene 1, auch bekannt als Höchstspannungsebene, umfasst Hochspannungsleitungen und Hochspannungstransformatoren, die den Strom mit hoher Spannung über weite Entfernungen transportieren. Mit einer Spannung von über 110 kV liegt die Verantwortung für diese Ebene bei Swissgrid, dem überregionalen Transporteur von Strom in der Schweiz. Netzebene 2, die Hochspannungsebene, operiert mit Spannungen zwischen 50 kV und 110 kV und wird von regionalen Verteilnetzbetreibern betrieben. Die Mittelspannungsebene, Netzebene 3, arbeitet mit Spannungen von 1 kV bis 50 kV und wird ebenfalls von regionalen Verteilnetzbetreibern verwaltet. Die Netzebenen 4 bis 7 fallen in die Niederspannungsebene, mit Spannungen unter 1 kV, und werden von lokalen Energieversorgungsunternehmen wie Stadtwerken und Gemeindewerken betrieben. 

Die Netzebenen 1 und 2 übernehmen den überregionalen und regionalen Transport von Strom, während die Ebenen 3 bis 7 die Verteilung auf lokaler und haushaltsspezifischer Ebene abdecken. Somit reicht die Reichweite dieser Ebenen von Kleinhaushalten bis zu industriellen Verbrauchern. 

Speicherung von Strom 
Strom kann nicht effizient gespeichert werden, was bedeutet, dass die Stromeinspeisung und Stromausspeisung ständig im Gleichgewicht gehalten werden müssen. Wenn mehr Strom ins Netz eingespeist wird, als verbraucht wird, kann dies zu Überlastungen führen und die Netzstabilität gefährden. Wenn andererseits mehr Strom verbraucht wird, als eingespeist wird, kann es zu Stromausfällen kommen. Das Gleichgewicht zwischen Produktion und Verbrauch von Energie ist daher von entscheidender Bedeutung. 

Herausforderungen im Wandel: Die Energiewende 
Das Stromnetz befindet sich heute im Umbruch. Die Anforderungen haben sich in den letzten Jahren stark verändert und werden sich mit der Energiewende in den kommenden Jahrzehnten weiter verstärken. Die Energiewende bringt einen Wechsel von einem zentralen zu einem dezentralen Energiesystem mit sich. Kernkraftwerke werden nach und nach vom Netz genommen. An ihre Stelle treten viele neue dezentrale Energiequellen und Kraftwerke, die über das ganze Land verteilt sind. Darüber hinaus wird erwartet, dass der Stromverbrauch aufgrund der Reduzierung der CO2-Emissionen in Zukunft steigen wird.

Diese Entwicklungen beeinflussen den Betrieb des Stromnetzes und haben Auswirkungen auf ganz Europa.  
Um den zukünftigen Anforderungen an eine sichere Stromversorgung gerecht zu werden, muss das Stromnetz langfristig weiterentwickelt werden. 

Netzplanung für die Zukunft: Die Modernisierung des Stromnetzes 
Die Modernisierung des Stromnetzes ist die Grundlage für eine nachhaltige Energiezukunft. Leider hat sich der Ausbau des Stromnetzes in den letzten Jahrzehnten verlangsamt: Nur rund ein Drittel des insgesamt 6700 Kilometer langen Stromnetzes von Swissgrid wurde nach 1980 gebaut. Um eine sichere, leistungsfähige und effiziente Stromversorgung in der Schweiz zu gewährleisten, ist es wichtig, bestehende Engpässe zu beseitigen und sich auf künftige Herausforderungen vorzubereiten. Swissgrid erarbeitet deshalb regelmässig eine Mehrjahresplanung, um das Stromnetz den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen anzupassen (Strategischen Netz Swissgrid).


Fazit 

Das Stromnetz ist Teil einer nachhaltigen Zukunft 
Eine zuverlässige Stromversorgung ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar.  
Sei es im täglichen Gebrauch zu Hause, am Arbeitsplatz, in der Wissenschaft oder im Gesundheitswesen. Ohne Strom ist unser Leben, so wie wir es kennen, nicht möglich. Ständige dynamische Veränderungen in der Energiewirtschaft erfordern auch eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung des Stromnetzes. Diese Anpassungen stellen sicher, dass unser Stromnetz den zukünftigen Anforderungen einer nachhaltigen und ressourceneffizienten Energieversorgung gerecht wird. Anpassungen, die entscheidend sind, um die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen. 

Batteriespeicher und die Zukunft der erneuerbaren Energie 

Die Energiewende ist in vollem Gange, und erneuerbare Energien wie Sonne und Wind spielen dabei eine entscheidende Rolle. Doch der Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Eine dieser Herausforderungen betrifft die Speicherung von Energie. Batteriespeicher sind dabei zu einem Schlüsselstück in diesem komplexen Puzzle geworden. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Bedeutung von Batteriespeichern für die Zukunft der erneuerbaren Energie. 

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Die Veränderungen im Stromversorgungssystem 
Die steigende Nachfrage nach Strom und der Ausbau erneuerbarer Energiequellen führen zu Veränderungen im Stromversorgungssystem. Früher war die Stromversorgung hauptsächlich auf zentrale Kraftwerke angewiesen, die kontinuierlich Strom produzierten. Doch heute erzeugen dezentrale erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft den Großteil des Stroms. Dies führt zu Schwankungen in der Stromproduktion, da die Energieerzeugung von den Wetterbedingungen abhängig ist. 

Die Rolle von Batteriespeichern 
Batteriespeicher spielen eine entscheidende Rolle dabei, diese Schwankungen auszugleichen und die Versorgung mit Strom stabil zu halten. Wenn die Sonne scheint oder der Wind weht und die Energieerzeugung hoch ist, können die überschüssigen Energieüberschüsse in Batterien gespeichert werden. Diese gespeicherte Energie kann dann in Zeiten geringer Energieerzeugung genutzt werden, um die Stromversorgung aufrechtzuerhalten. 

Die Bedeutung der Energiespeicherung für die Energiewende 
Die Internationale Energieagentur IEA betont, dass leistungsfähige Stromspeicher unerlässlich für die Energiewende sind. Um die internationalen Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, muss die Energiespeicherung in den kommenden Jahrzehnten exponentiell wachsen. Dies erfordert beschleunigte Innovationen und den Ausbau von Batteriespeichern. 

Das Beispiel MW Storage 
Ein interessantes Beispiel für den Ausbau von Batteriespeichern ist das Unternehmen MW Storage aus Zug, Schweiz. Sie haben die größte Batterie der Schweiz in der Gemeinde Ingenbohl entwickelt, finanziert und betreiben sie. Diese Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine beeindruckende Leistung von 20 Megawatt und ein Volumen von sechs Schiffscontainern. Sie dient dazu, überschüssige Energie zu speichern und bei Bedarf abzugeben, um das Stromnetz stabil zu halten. 

Die Zukunft von Batteriespeichern 
Die rasante Entwicklung von Batteriespeichern zeigt, dass sie eine Schlüsselrolle in der Zukunft der erneuerbaren Energie spielen werden. Mit immer leistungsfähigeren und kostengünstigeren Batterien werden sie dazu beitragen, die Versorgung mit sauberem Strom sicherzustellen und den Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft zu unterstützen. 

Fazit  
Insgesamt sind Batteriespeicher unverzichtbar, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien zu bewältigen. Sie ermöglichen eine zuverlässige und stabile Stromversorgung, unabhängig von den Schwankungen in der Energieerzeugung. Mit dem weiteren Ausbau von Batteriespeichern werden wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energiezukunft machen. 

Der Strompreis
Die Komplexität und Faktoren, die den Strompreis beeinflussen

Der Strompreis ist ein höchst aktuelles und oft kontrovers diskutiertes Thema, das nicht nur Unternehmen, sondern auch jeden Einzelnen von uns betrifft. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von erneuerbaren Energien ist es von entscheidender Bedeutung, die Komplexität und die verschiedenen Faktoren zu verstehen, die den Strompreis beeinflussen.
Um ein tieferes Verständnis für die Entstehung dieser Preise zu vermitteln, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag, welche Faktoren den Strompreis beeinflussen und wie er sich zusammensetzt.   

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Zusammensetzung des Stromtarifs 

Der Stromtarif setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: 

Energietarif: Dies ist der Preis für die elektrische Energie selbst. 
Netznutzungstarif: Dies beschreibt den Preis für den Transport des Stroms vom Kraftwerk bis zum Haus. 
Abgaben: Hierbei handelt es sich um kommunale und kantonale Abgaben und Gebühren. 
Netzzuschlag: Dies ist eine schweizweit einheitliche Bundesabgabe, die unter anderem zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Unterstützung der Wasserkraft verwendet wird. 
Die Höhe des Netzzuschlags wird jährlich vom Bundesrat festgelegt und liegt auf dem gesetzlichen Maximum von 2,3 Rp. /kWh, wie in den Vorjahren.

Jährliche Tarifanpassungen 

Die Tarife werden jedes Jahr für das folgende Jahr festgelegt und dürfen während des Jahres nicht angepasst werden. Ende August 2023 werden die Tarife für 2024 bekannt gegeben, und erst danach ist eine Anpassung für das Jahr 2025 möglich.

Tarifmeldung an die ElCom 

Jedes Jahr müssen die 620 Netzbetreiber in der Schweiz bis Ende August ihre Tarife der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) melden. Diese Tarife basieren auf den Gestehungskosten, das heißt, den Produktionskosten des Stroms, sowie auf langfristigen Bezugsverträgen des Verteilnetzbetreibers. 

Die Rolle der Eigenproduktion 

Ein entscheidender Faktor bei der Festlegung der Strompreise ist die Eigenproduktion von Energieversorgern. Wenn ein Unternehmen beispielsweise Strom aus Wasserkraft erzeugt, jedoch nicht genügend Eigenproduktion hat, um seine Kunden zu versorgen, muss es Energie am Markt beschaffen. Dies kann zu höheren Tarifen führen, da die Marktpreise schwanken können. 

Der Einfluss der Strombörse 

Die Strombörse beeinflusst den Strompreis, indem sie einen Marktplatz für den Handel von elektrischer Energie bietet. Auf dem Terminmarkt ermöglichen langfristige Lieferverträge den Energieversorgern, ihre zukünftigen Bedarfe zu decken und sich gegen Preisschwankungen abzusichern. Der Spotmarkt funktioniert in Echtzeit, wo Angebot und Nachfrage unmittelbar aufeinandertreffen. Die Preise werden durch die Merit Order bestimmt, die die günstigsten verfügbaren Energiequellen (z.B. Solarenergie) priorisiert. 

Einschränkungen für Privathaushalte 

In der Schweiz können nur große Stromkunden mit einem Verbrauch von über 100.000 kWh pro Jahr ihren Energielieferanten frei wählen. Die meisten Privathaushalte, die weniger Strom verbrauchen, sind in der sogenannten Grundversorgung ihres lokalen Verteilnetzbetreibers gebunden und können ihren Energielieferanten nicht wechseln. Hier erhoffen wir uns eine baldige Strommarktliberalisierung, sodass auch Privatkunden ihren Energielieferanten frei wählen können und nicht mehr an die lokalen Netzbetreiber gebunden sind.

Erklärvideo von ElCom: Strompreis in der Grundversorgung  

Fazit 

Zusammengefasst ist die Festlegung der Strompreise ein komplexer Prozess, der von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird. Die Tarife entstehen durch eine Mischung aus Produktionskosten, Beschaffungsstrategien, staatlichen Vorgaben und Abgaben. 
Stromkunden mit einem Verbrauch von über 100.000 kWh pro Jahr können ihren Energielieferanten frei wählen. Dadurch können Sie Ihren Strompreis aktiv mitbeeinflussen. Ein Wechsel ist jederzeit möglich.

 

Unser Angebot für Sie

Fairpower ist Vermittler, Händler und zuverlässiger Serviceprovider in Sachen erneuerbarer Energie. Ihr Unternehmen versorgen wir mit 100 % erneuerbarer Energie zu optimalen Preisen. Dank unserer Unabhängigkeit bieten wir Ihnen faire und transparente Konditionen. 

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Marco Rüegg zur Energiewende

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“Situationen wie Ende 2022 lehrten uns, dass die Abhängigkeit in Sachen Energie gewaltig ist (70% Öl und Gas) Und die Gefahr einer Versorgungslücke sehr gross. Die Alarmglocken müssten viel lauter schlagen.” 

“Die dezentrale und erneuerbare Energieerzeugung muss von unten nach oben funktionieren. Vom Gebäude zum Quartier zum Dorf zur Region; jede Einheit muss möglichst viel Energie erzeugen, speichern und verbrauchen.” 

“Die Solarenergie sehe ich als Schlüsseltechnologie, lokale kleine Netzwerken (Microgrids), kombiniert mit mobilen Speichern in Fahrzeugen und lokalen Speichern auf verschiedenen Netzebenen.”

Fairpower: Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um die Energiewende umzusetzen? 

Marco Rüegg:
Ich bin überzeugt, dass wir ein strukturelles Problem haben. Die dezentrale und erneuerbare Energieerzeugung muss von unten nach oben funktionieren. Vom Gebäude zum Quartier zum Dorf zur Region; jede Einheit muss möglichst viel Energie erzeugen, speichern und verbrauchen. Man spricht dabei vom Microgrids, lokalen kleinen Netzwerken. Dass dies die heutige Struktur der Energienetze auf den Kopf stellt, ist vielen nicht bewusst. Gesetze, Verordnungen, Reglemente, aber auch die persönliche Haltung von Managern und Arbeitern bei den Elektrizitätswerken sind einfach nicht zeitgemäss. Zudem versuchen Sie in Märkte zu drängen, wo es bereits gute KMU gibt. Viele innovative KMU verschwinden dadurch leider. Von den im Gesetz stehenden diskriminierungsfreien Strukturen ist nicht viel übrig. Aus meiner Sicht müsste man den Energiemarkt komplett liberalisieren und maximalen Wettbewerb erzeugen. 

Fairpower: Wie wichtig ist erneuerbare Energie? / Welche Rolle spielen erneuerbare Energien bei der Energiewende und welche Technologien sind am vielversprechendsten? 

Marco Rüegg: 
Grundsätzlich ist Energie überlebenswichtig. Ohne Energie keine Wirtschaft und keinen Wohlstand. Dass wir seit dem 18ten Jahrhundert von importieren fossilen Energieträgern abhängig sind ist alarmierend. Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien können wir vor unserer Haustür, respektive auf und an Gebäuden, einfach installieren. Hierbei sehe ich die Solarenergie als Schlüsseltechnologie, kombiniert mit mobilen Speichern in Fahrzeugen und lokalen Speichern auf verschiedenen Netzebenen. Mit diesen Elementen, und einer Steuerungssoftware, können die oben erwähnten Microgrids geschaffen werden. Das gewaltige Potenzial von Solarparkplätzen müsste ebenfalls rasch erschlossen werden. 

Fairpower: Wie können wir den Energieverbrauch reduzieren und Energie effizienter nutzen? 

Marco Rüegg: 
Dazu habe ich eine klare Meinung. In der Masse von Menschen wird Suffizienz, der Verzicht auf Energie, nicht funktionieren. Energiesparen kann nur durch intelligente Technologien funktionieren. Der Mensch ist zu bequem und der Druck, um Energie zu sparen ist zu klein, also dass diese funktionieren würde. Auch werden sich die Energiepreise langfristig nicht so drastisch erhöhen, dass sich Energiesparen wirklich lohnen würde. Und auch dann kämen vermutlich Politiker mit Energieverbilligungsinitiativen um die Ecke, was den Markt komplett verfälschen würde. Effiziente Technologien führen automatisch zur Reduktion des Energieverbrauchs.

Fairpower: Was sind die größten Herausforderungen bei der Umsetzung der Energiewende und wie können diese überwunden werden? 

Marco Rüegg: 
Das Change-Management funktioniert bei vielen Menschen nicht. Sie sind einfach zu bequem, um sich mit dem Thema zu beschäftigen. Es besteht leider die Gefahr, dass die Masse durch einseitige Medienberichte und promoten von vermeintlichen Alternativen die Lösungen gar nicht sehen will. Wenn wir die Kostenwahrheit in der Energiewirtschaft umsetzen würden, wäre die Energieerzeugung mit fossilen Energien und mit Kernenergie schon lange tot. Erneuerbare haben Grenzkosten gegen Null, da die Primärenergie (Sonne, Wind) gratis zur Verfügung steht. Dass dies vielen nicht passt, ist mir klar. Genau diese Eigennützigkeit müssen wir überwinden. Die Gegner der Erneuerbaren erzählen die Energiewende sei gescheitert. Dabei hat sie nicht einmal begonnen. In der Schweiz sicher nicht. Das ist vermutlich an der guten Versorgung durch die Wasserkraft und der vermeintlich CO2-armen Kernenergie geschuldet. Situationen wie Ende 2022 lehrten uns jedoch, dass die Abhängigkeit in Sachen Energie gewaltig ist (70% Öl und Gas) Und die Gefahr einer Versorgungslücke sehr gross. Die Alarmglocken müssten viel lauter schlagen.

Fairpower: Was machen Sie persönlich für die Energiewende? 

Marco Rüegg: 
Ich setze mich seit mehr als 30 Jahren für die Energiewende ein. Damals als Umweltaktivist, heute als Unternehmer und Politiker. Ich bin der Co-Präsident der Thurgauer Solarinitiative, habe mit Partnern die grösste Batterie der Schweiz gebaut und fahre seit mehr als 10 Jahren elektrisch. Im Wohnbereich setzen wir seit bald 15 Jahren auf eine Erdsonden-Wärmepumpe. Wir produzieren eigenen Solarstrom und kaufen Herkunftsnachweise, um den Restbedarf solar zu decken. Geschäftlich lässt es sich nicht immer vermeiden, aber privat sind wir in den letzten 15 Jahren nur einmal geflogen. Für unsere Kinder ist die Energiewende normal, also nichts Besonderes: Sie sehen es funktioniert!  

 

Portrait

Marco Rüegg ist gelernter Maschinenzeichner mit Weiterbildung zum Maschinenbau-Ingenieur HTL. Er studierte Kundenbeziehungsmangement an der ZHAW und ist Master of Marketing FH. In seinen Tätigkeiten sammelte Rüegg viel Erfahrungen über Digitalisierung, über IT-Plattformen und Softwaresysteme. Seit 2008 ist er in der Energiewirtschaft tätig. Er sammelte seine ersten Erfahrungen beim Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) und wurde 2012 Thurgauer Jungunternehmer mit einem Marktplatz für grüne Energien. 

Er ist Gründer der Fairpower AG, die er seit 2013 leitet. Fairpower beschafft für Schweizer Unternehmen und Konzerne Strom auf dem europäischen Markt und kümmert sich um die gesamte Abwicklung der Energie- und Netzrechnungen. Solarstromproduzenten mit einer PV-Anlage ab 100kW liefern ihre Solarstromüberschüsse an den Fairpower-Solarpool

Marco Rüegg ist seit 2020 Thurgauer Kantonsrat für die Grünliberalen. Dort setzt er sich für die Verbreitung von Solarenergie und für die Erhaltung der Lebensgrundlagen ein, mit liberalen Ansätzen. Er ist Initiant der Thurgauer Solarinitiative.  

Deckung des Stromverbrauchs der Schweiz mit Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft über das ganze Jahr

Schweizer Strombedarf kann trotz Zunahme von Wärmepumpen und Elektromobilen zu 100% erneuerbar gedeckt werden

18.05.2023, Prof. Dr. David Zogg

Neue Berechnungen zum Klimagesetz

Am 18. Juni stimmen wir über das Klimagesetz ab. Dabei ist der Ersatz von alten Öl-, Gas- und Elektroheizungen ein wichtiger Grundpfeiler. Der Ersatz von konventionellen Heizungen durch Wärmepumpen sowie der Ersatz von Diesel- und Benzin-PKWs durch Elektrofahrzeuge würde den Energieverbrauch um Faktor drei reduzieren. Allerdings nimmt der Stromverbrauch leicht zu und wir haben im Winter bereits heute eine Strommangellage. Wie kann das aufgehen? Aus diesem Grund wurde in einer neuen Studie untersucht, wie der Strombedarf in der Schweiz trotz zunehmendem Verbrauch zu 100% mit Solarenergie, Windenergie und Wasserkraft gedeckt werden könnte, komplett ohne Stromimport und Atomkraft.

 

Dank Winterstrom und Wasserstoff viel weniger Flächenbedarf

Der Schweizer Stromverbrauch könnte zu 100% erneuerbar im Inland produziert werden über das ganze Jahr, einschliesslich der Wintermonate. Dazu braucht es neben der Nutzung aller geeigneten Hausdächer im Mittelland auch alpine PV-Anlagen und Windenergie, welche speziell im Winter produzieren. Zusätzlich muss der Überschuss des Sommers über Wasserstofftechnologien in den Winter transportiert werden.

Die Studie zeigt auf, dass nur 440 Windenergieanlagen und 32 km2 PV-Fläche in den Alpen reichen würde, um den Winterbedarf zu decken. Die 32 km2 entsprechen nur 0.7% der vegetationslosen Fläche der Alpen (nicht nutzbare Geröllfelder oder felsige Gebiete). Die Anlagen müssten in der Nähe von bestehender Infrastruktur wie Stauseen, Skigebieten, usw. mit entsprechender Erschliessung erstellt werden. Im Mittelland müssten Elektrolyseanlagen und Rückverstromungsanlagen gebaut werden. Der Wasserstoff könnte weiter in Methanol gewandelt werden, welcher im bereits bestehenden Pflichtlager als grüner Flüssigtreibstoff gelagert würde.


Erneuerbar ist nicht teurer, aber unabhängiger und risikoärmer

Auch die Gestehungskosten wurden berechnet. Dabei wurde ersichtlich, dass die Gesamtkosten für die erneuerbaren Energien in ähnlicher Grössenordnung liegen wie für die konventionellen. Am teuersten ist die Variante «Stromimport». Auf der anderen Seite haben die erneuerbaren Energien deutliche Vorteile bezüglich Wertschöpfung in der Schweiz, Unabhängigkeit, Risiko für Gesellschaft und Natur, sowie Rückbaubarkeit und Recycling.

Es ist also nicht eine Frage der Kosten oder Machbarkeit, sondern nur des Willens, die Chancen zu nutzen und die Schweiz in Richtung unabhängiger, moderner Energieversorgung zu führen.

 

Energiekarte der Schweiz

Bild: Zukünftige Energiekarte der Schweiz mit PV auf Dächern (Mittelland), PV Alpin, Windenergie und saisonaler Speicherung. Die bestehende Wasserkraft inkl. Speicherseen wird dabei optimal ausgenutzt.

 

Link zu den Berechnungen

Eine Kurzversion der Studie kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:

https://smart-energy-engineering.ch/wp-content/uploads/2023/05/Studie_Deckung_Stromverbrauchs_CH_erneuerbar_Zogg_20230514_Kurzversion.pdf

 

Die detaillierte Studie kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:

https://smart-energy-engineering.ch/wp-content/uploads/2023/05/Studie_Deckung_Stromverbrauchs_CH_erneuerbar_Zogg_20230514_Vollversion.pdf

Die Vorteile von Elektroautos
Eine umweltfreundliche und kosteneffiziente Wahl 

Elektroautos gelten als umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsfahrzeugen. Sie bieten zahlreiche Vorteile, darunter emissionsfreien Betrieb, niedrigere Betriebskosten und verbesserte Energieeffizienz. Obwohl einige Bedenken bezüglich möglicher Energieengpässe im Zusammenhang mit der breiten Nutzung von Elektroautos bestehen, lassen sich diese Herausforderungen durch innovative Lösungen bewältigen. 

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Umweltfreundlichkeit 
Eine der herausragenden Eigenschaften von Elektroautos ist ihre Umweltfreundlichkeit. Im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sind Elektroautos emissionsfrei. Sie tragen zur Reduzierung von Luftverschmutzung und Treibhausgasemissionen bei, da sie während der Fahrt keine schädlichen Abgase produzieren. Durch den Kauf eines Elektroautos können Sie aktiv dazu beitragen, die Umweltbelastung zu verringern. 

Kosteneffizienz 
Elektroautos sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für Ihren Geldbeutel. Sie haben in der Regel niedrigere Betriebskosten im Vergleich zu Benzinfahrzeugen. Der Strom, der zum Aufladen der Batterie benötigt wird, ist oft günstiger als Benzin. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihre Ausgaben für den Betrieb des Fahrzeugs zu senken. Darüber hinaus benötigen Elektroautos weniger Wartung und Reparaturen, da sie weniger bewegliche Teile haben, die anfällig für Verschleiß und Ausfälle sind. Dies führt zu weiteren Einsparungen im Laufe der Zeit. 

Energieeffizienz:  
Ein weiterer Vorteil von Elektroautos ist ihre Energieeffizienz. Elektroautos haben einen höheren Wirkungsgrad und verlieren weniger Energie in Form von Wärme im Vergleich zu Benzinfahrzeugen. Das bedeutet, dass sie mit der gleichen Menge an Energie eine größere Strecke zurücklegen können. Dies ermöglicht Ihnen längere Fahrten, ohne sich Gedanken über das Nachladen machen zu müssen. Die fortschreitende Entwicklung der Batterietechnologie trägt ebenfalls zur Verbesserung der Reichweite von Elektroautos bei und verringert so potenzielle Einschränkungen bei längeren Fahrten. 

Leistungsstärke 
Elektroautos bieten nicht nur Umweltfreundlichkeit und Kosteneffizienz, sondern auch beeindruckende Leistung. Elektromotoren liefern sofortiges und konstantes Drehmoment, was zu einer schnellen und gleichmäßigen Beschleunigung führt. Im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsfahrzeugen bieten Elektroautos oft ein verbessertes Fahrerlebnis mit einer beeindruckenden Beschleunigungsfähigkeit. Die direkte Kraftübertragung und das schnelle Ansprechverhalten des Elektromotors ermöglichen ein dynamisches Fahrerlebnis. Elektroautos können eine hohe Geschwindigkeit erreichen und sind auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten agil und reaktionsschnell. Das Fahrvergnügen und die Leistungsstärke von Elektroautos machen sie zu einer attraktiven Option für Fahrzeugliebhaber und Enthusiasten, die nicht auf Dynamik und Fahrspaß verzichten möchten. 

Technologische Fortschritte 
Die Entwicklung von Elektrofahrzeugen geht Hand in Hand mit der Weiterentwicklung der Batterietechnologie und der Ladeinfrastruktur. Fortschritte in der Batteriekapazität und Schnellladetechnologie haben die Reichweite und die Ladezeiten von Elektroautos erheblich verbessert. Zukünftige Entwicklungen könnten die Effizienz der Batterien weiter steigern und die Abhängigkeit von der Ladeinfrastruktur verringern. Darüber hinaus werden auch alternative Energiespeichertechnologien wie Wasserstoff vorangetrieben, die zusätzliche Optionen für die Energieversorgung von Elektroautos bieten könnten. 

Lastmanagement und intelligente Netzintegration 
Ein effektives Lastmanagement und die intelligente Integration von Elektroautos in das Stromnetz können dazu beitragen, potenzielle Energieengpässe zu minimieren. Durch die Implementierung von Smart-Grid-Technologien können Elektroautos zum Beispiel zu Zeiten niedriger Stromnachfrage aufgeladen werden, um die Netzbelastung zu optimieren. Intelligente Ladesysteme können auch erneuerbare Energien priorisieren und somit die Nutzung grüner Energiequellen fördern. Durch diese Integration wird die Gesamtstabilität des Stromnetzes gewährleistet und potenzielle Energieengpässe können besser bewältigt werden. 

Synergien mit erneuerbaren Energien 
Die zunehmende Nutzung von Elektroautos bietet Synergieeffekte mit erneuerbaren Energien. Elektrofahrzeuge können als mobile Energiespeicher dienen und überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen aufnehmen. 

Diversifizierung der Energiequellen 
Die weitreichende Einführung von Elektroautos kann dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Diversifizierung der Energiequellen voranzutreiben. Durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien in Verbindung mit Elektroautos wird das Energiesystem insgesamt nachhaltiger und widerstandsfähiger gegenüber möglichen Energieengpässen. Solarenergie, Windkraft, Wasserkraft und andere erneuerbare Energiequellen können Elektroautos mit sauberer Energie versorgen und somit die Umweltbelastung weiter reduzieren. 

Fortschritte bei der Energieinfrastruktur 
Mit der steigenden Nachfrage nach Elektroautos werden auch Fortschritte in der Energieinfrastruktur erwartet. Der Ausbau von Ladestationen an öffentlichen Orten, in Wohngebieten und entlang von Autobahnen wird die Reichweitenangst reduzieren und die praktische Nutzung von Elektroautos erleichtern. ... Diese Verbesserungen der Infrastruktur werden dazu beitragen, mögliche Energieengpässe zu bewältigen und die Akzeptanz von Elektroautos weiter zu fördern. 


Fazit  

Ein Elektroauto bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Elektroautos sind nicht nur umweltfreundlich und tragen zur Reduzierung von Luftverschmutzung und Treibhausgasemissionen bei, sondern sie bieten auch eine kosteneffiziente Lösung für den Fahrzeugbetrieb. Mit niedrigeren Betriebskosten, geringerem Wartungsaufwand und Energieeffizienz sind Elektroautos eine nachhaltige Wahl, die sowohl für Ihren Geldbeutel als auch für die Umwelt von Vorteil ist. Darüber hinaus bieten sie eine beeindruckende Leistung und sind zuverlässig im Betrieb.  

Die Elektromobilität entwickelt sich stetig weiter, und mit zunehmender Technologieentwicklung und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur wird die Nutzung von Elektroautos noch praktischer und bequemer. 

 
Elektroautos sind eine wichtige Komponente auf dem Weg zu einer sauberen und nachhaltigen Zukunft. 

Solarstrom im Winter

Im Winter brauchen wir mehr Strom. Strom spendet uns behagliche Wärme und angenehmes Licht in den kalten Wintermonaten.
Solarstrom lohnt sich auch im Winter 
Die Herstellung von Solarstrom ist günstiger und ökologischer als der Bezug aus dem Stromnetz. Die verringerte Produktion im Winter, kann durch das Ausbaupotenzial von Solaranlagen in der Schweiz angehoben werden.  
Mit einem Stromspeicher optimieren sie Ihren eigenen Verbrauch von Solarstrom.  

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Strom wird mit verschiedenen Technologien erzeugt. In der Schweiz wird Strom vorwiegend in Wasserkraftwerken und Kernkraftwerken erzeugt. Es gibt aber auch Wind-, Biogas- und Solarstromanlagen. Da uns die Sonne unerschöpflich und kostenlos Energie liefert, ist die Stromproduktion mit Photovoltaikanlagen eine kostengünstige Art Strom zu produzieren. Das Potenzial auf bestehenden Dächern und Fassaden ist sehr hoch und die gesellschaftliche Akzeptanz gegeben. 


Lohnt sich eine Photovoltaikanlage Anlage im Winter? 
 
Obwohl die Stromerträge im Winter kleiner sind, lohnt es sich eine Photovoltaikanlage zu installieren. Denn das Potenzial der geeigneten Gebäudeflächen in der Schweiz ist so gross, dass der Beitrag der verminderten Winterproduktion  
einen erheblichen Anteil am Stromverbrauch der Schweiz ausmacht. Der Solarstrom kann zudem im Winter meist komplett direkt verbraucht werden und hilft so die Kosten zu optimieren. Denn die Herstellung von Solarstrom ist günstiger als der Netzstrom. 


Wie viel weniger Strom lässt sich im Winter mit Solarenergie im Vergleich zum Sommer produzieren? 
Die Erträge im Winter sind um Einiges kleiner. Wieviel kleiner ist abhängig von verschiedenen Faktoren:  

  • Wie viele Stunden am Tag die Sonne scheint 
  • Wie intensiv die Strahlungsintensität der Sonne ist 
  • Wie der Einfallswinkel der Sonne auf die Solarmodule fällt 
  • Wie kalt es ist - bei Temperatur über 25°Celsius sinkt der Wirkungsgrad der Solaranlage. 
  • Ob es bewölkt ist - bei bewölkten Verhältnissen gibt es nämlich sogenanntes diffuses Licht. Dabei wird zwar auch Strom produziert, aber viel weniger als bei einem wolkenlosen, sonnigen Tag. 


    Der Solarstromertrag ist im Winter etwa um Faktor 4-8 reduziert. 


Wie kann ich im Winter Strom sparen? 
Wenn es im Winter länger dunkel ist, können wir über die Solaranlage weniger Strom erzeugen. Dann sind wir zusätzlich auf den Strommix aus dem Netz angewiesen. Wir können aber den vorhandenen Solarstrom cleverer im Alltag nutzen und dadurch Strom und Kosten sparen. 
Hier einige Beispiele: 

  • Nur kurzes Stosslüften von 5 Minuten 
  • Wäsche waschen, Geschirrspüler anstellen und Staubsaugen bei sonnigem Wetter 
  • Räume, in denen wir uns nicht aufhalten nicht heizen 
  • Sehr alte Elektrogeräte mit neuen energieeffizienten (A+++) ersetzen 
  • Kein Stand-by-Modus - Geräte, die nicht gebraucht werden, abschalten 
  • Steckleisten mit An- und Ausschaltknopf verwenden
  • Kein Vorheizen beim Backofen und mit Umluft arbeiten 
  • Tiefgekühltes im Kühlschrank antauen lassen 
  • Keine warmen Speisen in den Kühlschrank stellen 


Wie sieht es mit Speichermöglichkeiten für den produzierten Solarstrom aus? 
Es gibt Heimspeicher für die Speicherung von Solarstrom. Die Kapazität bewegt sich zwischen 10 und 20 kWh. Das reicht für den üblichen Haushalt. Um ein Auto am Abend aufzuladen, wäre ein Speicher von mindestens 50kWh nötig. Die Frage ist, ob der tagsüber gefüllt werden kann. Die Kosten für Heimspeicher liegen bei etwa 1‘000 Franken pro Kilowattstunde. Das heisst bei einem Heimspeicher von 20 kWh Kapazität liegen die Anschaffungskosten bei  
ca. 20´000 CHF. 
Wenn Sie Ihre PV-Anlage mit einem Stromspeicher kombinieren. Müssen Sie zwar im Winter immer noch Strom aus dem Netz beziehen, allerdings können die tagsüber erzeugten Strommengen zwischengespeichert werden. Diese können dann am Abend genutzt werden. 

Strombörse - Wie sind die Strompreise im Winter? 
Wenn es im Winter weniger Tageslicht gibt, kann weniger Strom über die Sonne produziert werden. Dann verschiebt sich die Stromproduktion mehr auf die anderen Quellen (Wasserkraft, Kernkraft, Wind und Biomasse). Die Schweiz importiert im Winterhalbjahr sehr viel Strom aus dem Ausland. Dieser wird im Winter vorwiegend mit fossilen Energien erzeugt (Erdgas, Kohle). 
Dies hat einen Einfluss auf den Strompreis an der Börse. Der Preis steigt deshalb im Winter an. Weil die Nachfrage grösser, das Angebot kleiner und die Produktion teurer ist. Der selbst produzierte und verbrauchte Solarstrom hilft im Winter also doppelt, ihr Budget zu entlasten.